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Mehrere kommunale Datenzentralen – ein Kubernetes-Cluster

Alexander/AdobeStock

Mehrere kommunale Datenzentralen haben sich zu einem Kubernetes-Cluster zusammengeschlossen – einem Rechnerverbund, der den Betrieb von containerisierten Anwendungen erlaubt. Dies erfolgte im Rahmen einer Studie der govdigital.

Die kommunalen Datenzentralen Lecos, Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO), LVR-InfoKom, ekom21 und Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) haben sich zu einem Kubernetes-Cluster zusammengeschlossen. Dieser Zusammenschluss erfolgte im Rahmen einer Studie beziehungsweise eines Proof of Concept (PoC) der Technologiegenossenschaft govdigital.

Angesichts der schwerwiegenden Krisen durch den andauernden Krieg in Europa, den damit einhergehenden Gefährdungen wie die der Energieversorgung oder der innereuropäischen Stabilität und den wichtigen Themen Datensicherheit und Datensouveränität ist die zuverlässige Bereitstellung von Daten eine große Herausforderung für eine einzelne Datenzentrale. Ergänzt man noch die Aufgaben durch die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und die Einer-für-Alle-Leistungen (EfA), ist klar: Es werden zentrale Verzeichnisse benötigt, die ebenfalls höchsten Ansprüchen an Verfügbarkeit genügen müssen.

Störungen gleicht der Cluster aus

Das von allen Partnern gemeinsam implementierte Konzept verbindet nicht nur einzelne Datenzentralen, sondern bildet über die Rechenzentrumsstandorte der beteiligten Datenzentralen den Cluster einer Container-Betriebsplattform*.

Die technologische Grundlage des Clusters ist die innovative, open-source-basierte Kubernetes-Technologie, über die Software in containerisierter Form betrieben werden kann. Die Betriebsplattform verfügt dabei über intrinsische Methoden zur Fehlerbeseitigung und Lastverteilung innerhalb der Gesamtumgebung. Auch größere Störungen in einzelnen Regionen oder Leistungsengpässe an einzelnen Standorten können damit automatisch ausgeglichen werden.

Kommunale Partnerschaft als Alternative zu Hyperscalern

Die Zusammenarbeit über die Datenzentralen hinweg hat gezeigt, wie Lösungen der Zukunft aussehen und realisiert werden könnten. Die Studie der govdigital stellt außerdem heraus, dass kommunale Partner die Bereitstellung, Pflege und Weiterentwicklung der Umgebung gleichberechtigt übernehmen können. In Verbindung mit der deutschlandweiten Verteilung der Betriebsstandorte werden Grundprinzipien des Internets aufgegriffen und ein Cluster erzeugt, das konzeptionell resilienter und sicherer sein kann als Lösungen von privatwirtschaftlichen Hyperscalern.

 

nespix/AdobeStock

*Bei einer Container-Plattform gibt es einzelne, virtuelle Räume, die – um das Bild aufzugreifen – wie ein Container in sich geschlossen sind, auch wenn sie sich im selben „Lagerraum“ (Cloud) befinden. Sie alle werden wie die Cloud selbst in einem Rechenzentrum betrieben. Vorteile sind unter anderem eine erhöhte Sicherheit und bessere Skalierung der Ressourcen, die für die Datenverarbeitung benötigt werden.

 

 

 

 

Über govdigital eG
Die govdigital wurde im Dezember 2019 als eingetragene Genossenschaft gegründet. Basierend auf der Initiative von zehn Gründungsmitgliedern, zählt sie inzwischen 24 öffentliche IT-Dienstleister, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung durch gemeinsame Lösungen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Das wachsende Unternehmen bietet eine die Kommunen, Länder und den Bund übergreifende Organisation, die Kooperationen und gemeinsame Infrastrukturen ermöglicht, etwa bei der Umsetzung des OZG, dem Aufbau der Deutschen Verwaltungscloud oder der Sicherheit der öffentlichen Informationstechnik.

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