Wie steht es um die Digitalisierung in der Bildung? Recap VITAKO Herbstempfang „Digitalpakt 2.0 – Schul-IT am Scheideweg“

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Foto: Sera Z. Kurc, Vitako
Farbintensiv und ausdrucksstark, mal verwunschen, mal sehr klar – so sind die Bilder von Bernd Lehrack. Seine Aquarelle, Ölgemälde und Zeichnungen sind seit dem 11. April 2019 bei Lecos zu sehen. Gemeinsam mit Bernd Lehrack ist der Betrachter „bunterwegs“ – an verschiedenen Orten in Leipzig, Deutschland und Europa. Lehrack lässt ihn erleben, was er sieht, erfahren, was er fühlt, entdecken, was ihm wichtig ist.
Das Besondere? Bernd Lehrack ist Mitarbeiter von Lecos. Erst 2014 hat der studierte Informatiker und Softwareentwickler sein Hobby aus Kindertagen, das Malen und Zeichnen, wiederentdeckt.
„Die Arbeitsergebnisse der Softwareentwickler verschwinden nach der Fertigstellung im virtuellen Raum. Es bleibt nichts übrig, was man anfassen oder sehen kann“, erklärt Lehrack seine Beweggründe, sein künstlerisches Talent wieder zu beleben. „Ich wollte etwas schaffen, was bleibt, etwas, an dem der eine oder andere meiner Kinder und Enkel auch nach Jahren noch Freude hat.“
Als Autodidakt hat sich Lehrack die Grundlagen der Aquarellmalerei erarbeitet und seine Fähigkeiten in zahlreichen Workshops und Kursen bei verschiedenen Künstlern, etwa bei Andreas Mattern, sowie durch intensives Üben verfeinert und ausgebaut. „Mattern hat mir gezeigt, dass die fotorealistische Malerei lange nicht so spannend ist wie die freie lebendige Malerei, in der alle Farben und Formen, auch Klekse und Linien, erlaubt sind. Interessant wird ein Bild erst dann, wenn der Betrachter nicht auf den ersten Blick alles erfassen und deuten kann“, so Lehrack.
Mittlerweile hat sich Bernd Lehrack über die Aquarelltechnik hinausgewagt. Er entdeckt in der „Neuen Abendakademie für bildende Kunst Leipzig“ unter der Leitung der Leipziger Malerin Britta Schulze die Ölmalerei und andere Stilrichtungen für sich, in einem weiteren Kurs auch das Aktzeichnen. Britta Schulze, die an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Prof. Arno Rink ihr Diplom erwarb und Meisterschülerin bei Prof. Rolf Münzner war, betont in ihrer Laudatio, dass sich Bernd Lehrack die Themen mit unheimlichem Fleiß und viel Leidenschaft erarbeite und seine Werke längst über die reine Grundlagentechnik hinausgingen. Seine Ausstellung „bunterwegs“ sei deshalb nicht nur eine Reise durch die Welt, sondern auch durch die malerische Entwicklung Bernd Lehracks.
Im Mai wird Lehrack in den Ruhestand gehen und so ist seine erste Einzelausstellung „bunterwegs mit Bernd Lehrack“ auch ein Abschied von Lecos, etwas ganz Besonderes eben, etwas, das bleibt. Aber in „Ruhe stehen“ ist nichts für Bernd Lehrack und so geht er mit den anderen Teilnehmern der Abendakademie gleich auf eine Malreise nach Rom. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zeit nach der Lecos und seinen Start in die freiberufliche Malerei.
Danke, Bernd!
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Foto: Sera Z. Kurc, Vitako